DaveD
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am 7. 9. 2011 um 07:03 |
Mit einem Militärkonvoi sind Gaddafi-Getreue samt Lastwagen voll Gold
im zentralafrikanischen Niger unterwegs.
Ihr Ziel dürfte Burkina Faso sein,
wo Libyens Ex-Diktator Muammar al-Gaddafi Asyl angeboten worden ist.
Während die internationalen Medien in den letzten Tagen gebannt nach Bani Walid,
einem von den Rebellen belagerten Wüstenstädtchen im Süden von Tripolis, schauten,
erreichte in der Nacht zum Montag ein Militärkonvoi mit Gaddafi-Getreuen
völlig unbehelligt den Norden von Niger.
Von dort soll die aus bis zu 250 Fahrzeugen bestehende Karawane
von Einheiten der nigrischen Armee sowie schwer bewaffneten Tuareg-Milizen
nach Agadez eskortiert worden sein.
Ob Gaddafi das Asylangebot seines Freundes Blaise Compaore annehmen wird,
muss abgewartet werden.
Der Staatspräsident von Burkina Faso,
das vom nigrischen Agadez in zehn Stunden erreicht werden könnte,
hat seinen Aufstieg zur Macht einer libyschen Intervention zu verdanken.
Das war vor 24 Jahren. Seither hat Gaddafi in Burkina Faso, im Niger,
Tschad und anderen schwarzafrikanischen Staaten Milliarden investiert –
Investitionen, die jetzt Früchte tragen könnten.
Und sollten die gewaltigen libyschen Vorleistungen nicht ausreichen,
kann Gaddafi problemlos nachlegen. |
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